BUND-Landesverband Hamburg

Schöne „neue“ Gentechnik?

03. Mai 2024

Was sind die möglichen Folgen einer Deregulierung für Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft? Wie ist der aktuelle Stand in der EU?

Der BUND Hamburg lädt gemeinsam mit der Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg, dem UmweltHaus im Rockenhof und der AbL e.V. (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) ein zur Podiumsdiskussion:

Wann? Montag, 13. Mai um 19.00 Uhr
Wo? Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg (Nähe Bahnhof Dammtor)

Mit:
Sarah Pscherer (Bündnis 90/Die Grünen)
Stephan Jersch (Linke)
Helmer Krane (FDP)
CDU / SPD: angefragt
Armin Valet, Verbraucherzentrale Hamburg
Annemarie Volling, AbL e.V.
Daniela Wannemacher (BUND e.V.)

Zum Diskussionsinhalt:

Gentechnikfreiheit vor dem Aus? Im Juli 2023 hat die EU-Kommission einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der vorsieht, dass fast 95 Prozent der neuen Gentechnik-Pflanzen dereguliert werden sollen. Aktuell debattieren der EU-Agrarministerrat und das Europaparlament über wegweisende Entscheidungen zur Gentechnik.

Käme der Gesetzesvorschlag so durch, wäre dies das Aus der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung und somit der Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Bäuer*innen hätten keine Möglichkeiten mehr, sich vor Kontaminationen zu schützen. Es wäre nicht mehr möglich zu erfahren, wo Gentechnik angebaut oder zu Versuchszwecken freigesetzt wird. Es gäbe keine Anbau- und Haftungsregeln mehr. Verpflichtende Kennzeichnung und Risikoprüfung sollen abgeschafft werden. Sämtliche Kosten und Risiken würden einseitig dem gentechnikfreien Sektor aufgelastet.

Infos zu aktuellen Hintergründen: AbL e.V.: Hintergründe (abl-ev.de)

Für Rückfragen:
Thomas Schönberger, UmweltHaus im Rockenhof, Tel: 04181 / 92 84 97 – 1

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb