BUND-Landesverband Hamburg

Politischer Natur- und Artenschutz bleibt wichtiger Schwerpunkt für den BUND Hamburg

06. Juli 2024 | Amphibien, Artenschutz, Energie, Flaechenschutz, Gewässer, Klimaschutz, Naturschutz, Verkehr

Mitgliederversammlung BUND Hamburg: Amphibien stehen beispielhaft für viele umwelt- und naturschutzpolitische Schwerpunkte im Verband. Mitglieder verabschieden Leitantrag Amphibien einstimmig.

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung hat der Vorstand des BUND Hamburg einen Leitantrag zum Thema Amphibienschutz eingereicht. Leitanträge tragen dazu bei, Schwerpunktthemen festzulegen und künftige Linien im Verband zu stärken. Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND, begründet:

„Mit dem Leitantrag möchten wir die gesamte Naturschutzarbeit des Verbandes – insbesondere die politische Naturschutzarbeit – noch mehr in den Fokus unserer Arbeit ziehen. Die politische Naturschutzarbeit geht weit über das Thema Amphibien hinaus, wird aber am Beispiel dieser besonders bedrohten Arten greifbar.“

Viele Themen des BUND Hamburg wie Arten- und Naturschutz, Suffizienz, Klimaschutz, A 26 Ost, Flächenschutz, Mobilität, Wasser- und Bodenschutz hängen mit dem Schwerpunkt Amphibien unmittelbar zusammen. So sind Frösche, Kröten und Molche sowohl auf Gewässer für ihre Eiablage und Larvenentwicklung angewiesen, als auch auf intakte Landlebensräume sowie unzerschnittene und ausreichend feuchte Landschaften. Biotopverbund und Flächen, in denen Wasser in den Boden einsickern kann, sind für eine Stadt wie Hamburg wichtig, um sie lebenswert für alle zu erhalten. Amphibien sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette, der Verlust einzelner Arten bringt Ökosysteme aus dem Gleichgewicht.

Eine wichtige Arbeit des Umweltverbandes ist es, die Behörden vermehrt in die zu Pflicht nehmen, ihren Aufgaben im Naturschutz auch wirklich nachzukommen. Der Waldweg in Volksdorf, an dem der BUND seit Jahren im Frühjahr einen Amphibienzaun aufbaut, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Naturschutz und Politik ineinandergreifen müssen. Hier werden Kröten, Frösche und Molche konkret bei der Querung der Straße geschützt. Was noch fehlt, sind die weiteren Schritte auf Seiten der Behörde, die den Schutz verstetigen würden.

 

„Der Schutz von Amphibien ist mehr als sie in Eimern über die Straße zu tragen. Der Einsatz für den Schutz für Amphibien ist gelebter Natur- und Klimaschutz auf allen Ebenen und damit hochgradig politisch“, schließt Sommer.

 

Für Rückfragen:        
Sabine Sommer, BUND Vorsitzende, Tel. 040 - 600 387 18, sabine.sommer(at)bund-hamburg.de

Anhang:
Leitantrag „Amphibien“

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